Optimierung globaler Reisetätigkeiten durch sichere Datenkonnektivität
Mit Databricks gestaltet Amadeus die Personalisierung für Reisende neu
virtuelle Maschinen werden täglich auf Databricks ausgeführt
Cluster laufen täglich auf Databricks
Anwendungsfälle werden derzeit mit Databricks umgesetzt
Amadeus ist in über 190 Ländern tätig und bietet innovative Lösungen für die Reisebranche, darunter Dienstleistungen für mehr als 400 Fluggesellschaften und über 1 Million Hotels. Amadeus stellte fest, dass eine Migration in die Cloud und eine Verbesserung der Datenverwaltungsfunktionen erforderlich waren, um die enormen und von verschiedenen Plattformen stammenden Datenmengen effizient zu verarbeiten und die Betriebskosten zu optimieren. Durch die Einführung der Databricks Data Intelligence Platform auf Azure hat sich Amadeus für einen wegweisenden Ansatz zur Demokratisierung von Daten und deren sicheren Austausch entschieden. Dieser Übergang beschleunigt Innovationen, und interne Teams wie auch Kunden profitieren gleichermaßen von stärker personalisierten Reiseerlebnissen. Durch die Nutzung der Databricks Platform zur Erstellung eines Data Mesh kann Amadeus verschiedene Datenquellen nahtlos integrieren, um außergewöhnliche und maßgeschneiderte Reiseerlebnisse umfassend zu prognostizieren, zu planen und anzubieten.
Hoher Wartungsaufwand durch On-Premises-Systeme
Die Amadeus-Technologie ermöglicht Transaktionen für das Buchen von Flügen, Hotels, Flughafen-Check-ins und für die Verwaltung von Geschäftsreisekosten. Das Unternehmen verarbeitet über 10 Petabyte an Daten von Fluggesellschaften, Flughäfen, Hotels, Reisebüros und Online-Ressourcen und hat es sich zur Aufgabe gemacht, gestützt auf Daten und Analysen personalisierte Reiseerlebnisse anzubieten. Als man bei Amadeus die Notwendigkeit erkannte, die Data Intelligence Platform zu modernisieren, legte das Unternehmen den Schwerpunkt darauf, den Funktionsumfang weiter zu steigern, ohne dabei Abstriche bei der strikten Umsetzung von Datensicherheit und Governance zu machen.
Infolge mehrerer Übernahmen musste Amadeus mit verschiedenen Systemen und Tools arbeiten. Dies barg die Gefahr der Entstehung von Datensilos und potenziell redundanter Analysen sowie von fehlerhaften Daten und Duplikaten. Alessio Annuzzi, Principal Engineer bei Amadeus, unterstrich, vor welcher Herausforderung das Unternehmen stand: „Wir mussten die durch Konsistenzprobleme verursachte Datenduplizierung beseitigen. Diese erschwerten Audits, Governance und Sicherheit der Daten durch den heterogenen Technologieeinsatz. Hinzu kam der Bedarf an unterschiedlichen Tools für die verschiedenen Benutzerprofile: Data Engineers bevorzugten Scala, Datenanalysten dagegen arbeiteten lieber mit Spark in den verschiedenen Versionen und unter Verwendung von SQL oder Python. Dies führte zu einer höheren Komplexität und erforderte mehr Ressourcen.“ Darüber hinaus ist der sichere Umgang mit Daten und deren Weitergabe an Kunden zentral: Amadeus hält sich in allen Rechtsordnungen, in denen das Unternehmen tätig ist, uneingeschränkt an die Governance-Standards für Daten und die Anforderungen an die Benutzereinwilligung.
Um internen Teams wie auch Kunden schneller, aber gewohnt sicher Daten und KI-gestützte Ergebnisse zu liefern, wollte Amadeus seine Infrastruktur auf den neuesten Stand bringen. So sollten auch anspruchsvolle Anwendungsfälle in Zukunft noch effizienter und sicherer unterstützt werden.
Sichere Datendemokratisierung und Governance mit Databricks
Das Team von Amadeus hat die Datenverwaltung auf der Databricks Data Intelligence Platform auf Azure standardisiert und nutzt eine einheitliche Architektur, um die organisationsweite Datennutzung und eine nahtlose teamübergreifende Zusammenarbeit zu fördern. „Mit der Databricks Platform können wir Daten auf einer einzigen Plattform zusammenführen. Dort melden sich Data Analysts und Data Engineers dann an, um im Data Mesh gespeicherte Datenverzeichnisse zu durchsuchen und neue Use Cases in Angriff zu nehmen. Es ist viel einfacher, diese Technologie neu zu implementieren, als verschiedene Lösungen in unserem Entwurf zu verwalten“, erklärt Annuzzi.
Durch eine Kombination aus Selbststudium und Präsenzschulungen, die über die Databricks Academy angeboten werden, erweitern die Amadeus-Teams die Platform Intelligence auf globaler Ebene. Teams, die mit Daten arbeiten, können nun leistungsstärkere ETL-Pipelines für die Aufnahmen von Daten in das Amadeus Data Mesh auf Delta Lake erstellen und so die Gewinnung von Erkenntnissen ebenso beschleunigen wie die Bereitstellung neuer datengestützter Informationen für Kunden. Nach dem Partition Pruning und dem Sortieren der Daten werden diese im Mesh veröffentlicht und verarbeitet. Je nach SLAs und zugehörigen Verarbeitungsschritten kann Amadeus mithilfe von Delta Lake und Delta Sharing als Standardformat problemlos mehrere Pipelines erstellen. Diese Effizienz ermöglicht es Amadeus in Verbindung mit der Governance von Unity Catalog, Daten zu kombinieren, um so einen Mehrwert für Kunden, die Produktentwicklung und interne Anwendungsfälle aus anderen Datenbereichen zu bieten.
Unity Catalog half Amadeus auch dabei, Datensilos aufzulösen und Daten zu erschließen, die bislang aufgrund rechtlicher Beschränkungen unzugänglich waren. Diese Daten stehen nun denjenigen Benutzern, die sie tatsächlich benötigen, in sicherer Form zur Verfügung. Sie vermitteln neue Erkenntnisse und ermöglichen Analysen für Anwendungsfälle, die zuvor nicht realisierbar waren. Mit Databricks SQL werden die Zugangsmöglichkeiten noch weiter verbessert: Es ermöglicht den meisten Benutzern einen bequemen Datenzugriff, während Sicherheit und Governance durch differenzierte Zugriffskontrollen gewährleistet bleiben. „Viele unserer Workloads sind SQL-basiert“, erklärt Annuzzi. „Mit Databricks SQL wird die Arbeit unserer Datenanalysten effizienter und besser skalierbar.“
Vorausschauende Planung der Kundennachfrage durch Prognose des Reiseverhaltens
Seit der Umstellung auf die Databricks Data Intelligence Platform hat Amadeus die Effizienz bei der Bewältigung komplexer Aufgaben weiter verbessern können. Das Unternehmen verwaltet nun 100 Anwendungsfälle in der Produktion, wobei 950 interne Benutzer täglich über 20.000 Cluster und 60.000 virtuelle Maschinen betreiben, damit Amadeus seine enorme Aufgabenlast besser bewältigen kann. Amadeus hat drei primäre ETL-Verarbeitungspipelines implementiert, um die meisten Anwendungsfälle im Zusammenhang mit Reisen zu bearbeiten. So werden die gesamten Customer Journeys der Reisenden sichtbar gemacht. „Das Hauptziel von Airlines ist das Ertragsmanagement: Es geht darum, ein Flugzeug mit 200 Plätzen so mit Passagieren zu füllen, dass maximaler Umsatz erzielt wird“, erklärt Singer. Durch die Nutzung von dynamischer Preisgestaltung, Prognosen und Personalisierung können Fluggesellschaften die Flugpreise an die Nachfrage, die Marktpreise und die Interessen der Reisenden anpassen.
Amadeus analysiert auch Kundenmarkttrends, um die künftige Nachfrage abzuschätzen, und erfasst, wie Interessenten von der Suche zur Buchung von Flügen, Hotels, Mietwagen und Aktivitäten gelangen. Durch die Untersuchung von Faktoren wie Reisezeitpunkt und Verzögerungen zwischen den einzelnen Touchpoints während der Reise kann Amadeus das Verhalten von Reisenden in jeder Phase prognostizieren und gleichzeitig gewährleisten, dass Daten und Erkenntnisse den höchsten Sicherheitsstandards entsprechen. Dieser Ansatz ermöglicht bei Suchen und Buchungen auch in Zeiträumen hoher Nachfrage eine personalisierte Kundenansprache und steigert sowohl die Kundenzufriedenheit als auch das Umsatzpotenzial.
Der Einsatz von Databricks hat die Datenverarbeitung beschleunigt und zu einer höheren Plattformeffizienz geführt. Jetzt plant Amadeus, neue Herausforderungen und Anwendungsfälle in Angriff zu nehmen: den Ausbau der Multi-Cloud-Kompatibilität, detaillierte Analysen von Pipelinekosten und eine verbesserte Personalisierung durch Datenintegration – alles selbstverständlich unter Einhaltung der strengen regulatorischen und Compliance-Standards. Singer fährt fort: „Databricks hilft uns, unsere Datenplattform zu standardisieren, und erschließt uns dadurch viele weitere Möglichkeiten. Durch die systemübergreifende Verknüpfung von Reisedaten wird der Datenaustausch zum entscheidenden Faktor, was weitere Investitionen wie auch die Nutzung dieser Technologie vorantreiben wird.“